Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Friedensmarsch führt auch durch das Wendland – BI Umweltschutz lädt zur Teilnahme ein
In Schleswig-Holstein haben über 20 Friedensfreundinnen und –freunde (die Mehrheit waren Frauen) am 6. August 2009 um 8:15 begonnen, eine Fahne zum Gedenken an den Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August 1945 durch die ganze Bundesrepublik zu tragen – von nördlichsten Leuchtturm auf Sylt bis zur Zugspitze und damit vom nördlichsten zum höchstgelegenen Gebäude der Bundesrepublik Deutschland. Sie soll dann von einer Jugendlichen am 6. August 2010 im Rahmen der für diesen Tag geplanten großen Gedenkveranstaltung in Hiroshima an japanische Jugendliche überreicht werden – als Zeichen, dass man in Deutschland an der Seite derer steht, die dafür kämpfen, dass sich das Verbrechen des 6. August 1945 niemals wiederholt.
Am 6. August 1945 starben im Bruchteil einer Sekunde 100.000 Menschen, bis zum Ende 1945 waren weitere vierzigtausend qualvoll zugrunde gegangen. Bis heute sterben Jahr für Jahr tausende an den Folgen der Verstrahlung, die sie als Kinder an jenem Tag erhielten. Die Einwohner der Stadt Nagasaki, auf die die USA am 9. August 1945 um 11:02 die zweite Atombombe warfen, erlitten dasselbe grausame Schicksal.
Am kommenden Dienstag treffen Friedensradler gegen 15 Uhr in Gorleben – Ortsmitte – ein, um 15.30 Uhr wird vor den Atomanlagen in Gorleben die Fahne an die Gorleben-Gegner übergeben. Bei Kaffee und Kuchen gibt es im Anschluss im Gedelitzer Gasthof Wiese einen Informationsaustausch. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) lädt zur Begrüßung und Teilnahme am Marsch ein. Die militärische und „friedliche“ Nutzung der Atomenergie seien untrennbar miteinander verknüpft, die Ächtung von Atomwaffen wie auch der Abzug der letzten Atomraketen aus Deutschland stünden sogar auf der Agenda der politischen Klasse.
Am 18. November startet die Friedensmarsch um 9.30 Uhr an den Gorlebener Atomanlagen nach Uelzen, in Lüchow gibt es einen Zwischenstopp mit kurzen Ansprachen um 11 Uhr auf dem Marktplatz, bei Dauerregen soll der Zwischenstopp am Kreishaus Lüchow stattfinden.
FahrradfahrerInnen, die am Mittwoch ein Stück oder die ganze Strecke bis Uelzen mitradeln wollen, können sich im BI-Büro melden (05841-4684). Es wird ein Begleitfahrzeug oder einen organisierten Rücktransport für die Teilnehmer geben.
Foto: Arbeiterfotografie Köln
Kontakt: Kerstin Rudek – Tel. 0160 / 159 2473
Wolfgang Ehmke – Tel. 0170 / 510 56 06
KONTAKT
Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06