Anti-Atom-Schokolade

Das Gefeilsche um die die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken dauert an. Ausstieg sofort? Das geht sofort. Wir werden den Appell, den Stromanbieter sofort zu wechseln, ab sofort wiederholen. Am besten täglich. Dafür gibt es Schokolade. Hier unser Beispiel des Tages:

Alfred T. Ritter, Enkel des Firmengründers und heute Vorsitzender der Geschäftsführung der Alfred Ritter GmbH & Co. KG, stellt seine bunten Schokolade-Quadrate bereits seit 2002 ausschließlich mit Ökostrom her. Täglich laufen rund 2,5 Millionen Tafeln vom Band. Dabei sind für das mittelständische Familienunternehmen umwelt- und ressourcenschonende Produktionsverfahren eine Selbstverständlichkeit.

Neben Photovoltaikanlagen sorgt seit acht Jahren ein eigenes Blockheizkraftwerk für Energie. Damit deckt Ritter Sport rund 30 Prozent seines Strom- und 70 Prozent seines Wärmebedarfs. Den Rest bezieht das Unternehmen aus regenerativen Energiequellen – aus Überzeugung. „Die Erzeugung von Atomenergie birgt große Risiken für Mensch und Umwelt. Außerdem gibt es immer noch keine Lösung für die Endlagerung des Atomabfalls. Davor kann ich als Unternehmer die Augen nicht verschließen. Schokolade ist ein Naturprodukt. Somit ist es selbstverständlich, dass wir Verantwortung für unser Tun und unsere Umwelt übernehmen“, sagt Alfred T. Ritter.

Mit dem firmeneigenen Blockheizkraftwerk werden jährlich etwa zwölf Millionen Kilowattstunden Primärenergie eingespart. Dies entspricht einer Senkung von 6.800 Tonnen der CO2-Emmission pro Jahr.

Umgerechnet ist das der CO2-Ausstoß des Stromverbrauchs von 10.000
Singlehaushalten. „In der Politik wird viel diskutiert, wir handeln bereits. Ein nachhaltiges Energiekonzept heißt, den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben. Egal wie die Entscheidung über eine AKW-Laufzeitverlängerung ausgeht, Ritter Sport hält an seinem Atomausstieg fest“, so Alfred T. Ritter. Bravo!