Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Anti- Atom- Bewegte antworten auf Weiterbau in Gorleben mit Unruhetag X

Der niedersaechsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) will
grünes Licht für den weiteren Ausbau des Salzstocks Gorleben als
nukleares Endlager geben. Er unterrichtete am Dienstag den Landtag
darüber, dass das LBEG den entsprechenden Antrag des Bundesamtes für
Strahlenschutz (BfS) positiv bescheiden wird. „Damit wird der uralte
Hauptbetriebsplan aus dem Jahr 1982 fortgeschrieben, um eine formale
Beteiligung der Bevölkerung zu unterlaufen“, kritisiert die
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). „Die Litanei,
dass in Gorleben ergebnisoffen erkundet werden soll, wird durch das
zutiefst undemokratische Vorgehen konterkariert“, sagte BI-Sprecher
Wolfgang Ehmke.
Mit einem Unruhetag werden am 2. Oktober die Gorleben-Gegner gegen die
Aufhebung des Moratoriums auf der Straße protestieren.

Unterdessen wurden neue Pläne des Bundesumweltministeriums bekannt,
dass die Federführung beim Weiterbau Gorlebens nicht mehr beim BfS
liegen solle, stattdessen würden die Energiewerke Nord (EWN) als
staatliche Einrichtung – ein Erbe der Treuhandgesellschaft – mit der
Federführung beauftragt. „Das BfS vertritt immerhin die Linie, dass
eine vergleichende Endlagersuche stattfinden muss, wird diese Behörde
kalt gestellt, würden diejenigen, die in Greifswald/Lubmin mit Atommüll
Geschaefte machen. in Gorleben die Regie übernehmen“, warnt die BI.
„Die EWN baut Gorleben, eine Tochter der Gesellschaft für
Nuklearservice, die Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von
Endlagern, streicht das Geld ein, und deren DEB Tec wird mit der
Begutachtung Gorlebens beauftragt – das ist der Atomstaat“, sagte Ehmke.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06 (zur Zeit schlecht erreichbar, da in Ankara)
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