Castor nach Majak in Russland? Njet! Nein! Never!
Der geplante Export von 951 plutoniumhaltigen Brennelementen von Ahaus nach Majak in Russland sorgt für bundesweiten Streit und Protest:
Die Bundesregierung will nun „vor Ort“ die Lagerbedingungen in Majak prüfen, die sächsische Landesregierung hofft weiter, dass der deutsch-russische Staatsvertrag „in den nächsten Tagen“ unterschrieben wird.
Aber die Castor-Verschiffung wird zum großen Problem: Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern lehnen die Nutzung ihrer Häfen ab. Das heißt aber nicht, dass damit das Thema schon gestorben ist. Nur Emden verbietet durch ihre Hafenordnung ausdrücklich den Transport von radioaktivem Material.
Nach neuen Infos soll der erste Castor-Transport von Ahaus nach Majak am 15./16. Dezember laufen – zur Not auch über Frankreich, wenn sich kein deutscher Hafen findet. Der NRW-Innenminister lehnte heute die Transporte nochmals ab, darauf verlassen wir uns aber nicht. Achtet auf aktuelle Infos!
Majak ist der am meisten verstrahlte Ort der Welt. 1957 explodierte dort ein Druckbehälter, die Folge war die schlimmste Verstrahlung von Menschen, Tieren und Umwelt seit Menschengedenken. Bis heute ist die radioaktive Belastung verantwortlich für Missbildungen bei Kindern, vielfach gesteigerte Krebserkrankungen, den frühen Tod unzähliger Menschen.
Es gibt keinerlei Pläne, den hochradioaktiven Müll in Majak „sicher“ zu lagern. Billige Entsorgung für noch größeren Profit für die Atomkonzerne? Pfui Deibel! Greenpeace berichtet von russischen Plänen, Atommüll zukünftig in die Erde zu verpressen.
Wir sagen: Der Atommüllexport nach Russland ist unverantwortlich und gehört abgesagt!!!