Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

"Gorleben stoppen"

BI Umweltschutz kündigt Aktionen an

„Hinter den Kulissen wird um die Zahl der AKWs gefeilscht, die dauerhaft abgeschaltet bleiben, aber die Frage der weiteren Nutzung der Atomkraft gehört nicht auf den Bazar“- mit diesen Worten kritisiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) das „Gezerre“ um die Zahl der Kraftwerke, die weiter abgeschaltet bleiben sollen, und das Ende des deutschen Atomprogramms. „Sieben auf einen Streich – das war nur im Märchen eine Großtat, auf dem Feld der Energiepolitik kommt es einem Einknicken vor den Konzerninteressen gleich. Sicherheit contra Profit, da hält es Schwarz-Gelb einmal wieder mit den Großkonzernen und ist noch bereit, die Brennelementsteuer zurückzunehmen“, moniert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Mit Nachdruck haben am (heutigen) Samstag bundesweit rund 160.000 Menschen für den Sofortausstieg demonstriert.

Die Gorleben-Gegner starten gleichzeitig mit der Mobilisierung gegen den 13. Castor-Transport in der Geschichte des Wendlandes. „Alle starren auf den Atomausstieg, wir gehen auch gegen Atommülltransporte und den Weiterbau in Gorleben gegen an“, schreibt die BI. Der Protest wird als nächstes direkt vor die Tore der Atomkraftwerke getragen und auch in Gorleben wird parallel zu den Blockadeaktionen vor den AKWs zu Pfingsten für das Ende Gorlebens und einen Neustart der Endlagersuche demonstriert. „Gorleben versalzen“ lautet die Devise der Atommüllgegner. Ehmke: „Wir können nach all den Atommüllskandalen nicht länger akzeptieren, dass in Gorleben auf Weisung der Bundesumweltministers Norbert Röttgen im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr weiter gebaut wird.“

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06

http://www.gorleben-castor-2011.de