Bittere Nachrichten aus Fukushima
Fukushima: Strahlenschäden bei Kindern – Schilddrüsenerkrankungen sprunghaft angestiegen
Anderthalb Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima belegt eine Studie: Bei Kindern stieg die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen sprunghaft an. Doch offiziell mag keiner der Experten einen Zusammenhang mit der Strahlung herstellen. Viele Japaner glauben, die Regierung spiele die Folgen der Katastrophe herunter, berichtet ZDF-Korrespondent Johannes Hano.
Im Bezirk Fukushima wurden 57.000 Kinder untersucht. Bei über 42 % von ihnen wurden Knoten oder Zysten an der Schilddrüse festgestellt. Der für die Untersuchung verantwortliche Professor Suzuki meint, es könnte an den Untersuchungsmethoden liegen oder auch daran, dass die Kinder zu viel Jod oder zu viele Meeresfrüchte gegessen hätten. Das berichtet das ZDF am Sonntag.