Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Atommüllkonferenz in Kassel

Am kommenden Samstag (30. August) treffen sich Atomkraftgegner_innen aus dem gesamten Bundesgebiet zu ihrer 5. Atommüllkonferenz in Kassel.
Themen gibt es in Hülle und Fülle: Marode Fässer im Atomkraftwerk Brunsbüttel, geplante Castor-Transporte aus dem stillgelegten Forschungszentrum Jülich in die USA, Problemabfälle auf dem Gelände des ehemaligen Kernforschungszentrums Karlsruhe, ein neues Zwischenlager für 60.000 Tonnen Uranoxid in Gronau, die bei der Anreicherung von Uran für die Fertigung von Brennelementen anfallen. Die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) mahnt: „Die Liste der Probleme im Bereich der nuklearen Entsorgung ist besorgniserregend und lang.“
In einem „Sorgenbericht“ der Atomkraftgegner_innen wurden im August 2013 über 90 Plätze ausgewiesen, an den Atommüll zwischen, dauer- oder endgelagert wird.
BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Doch die Parteien weigern sich, eine umfassende Atommülldebatte zu führen, sie konzentrieren sich auf die angeblich neue Suche für ein Endlager, in dem hoch radioaktive Abfälle versenkt werden sollen. Eine Suche, so der Verdacht der Atomkraftgegner_innen, bei der am Ende doch wieder nur Gorleben herauskommen soll.“
Auf der Konferenz wird deshalb u.a. über eine Herbstkampagne beraten, mit Aktionen und Info-Veranstaltungen soll das gesamte Spektrum des Atommülldesasters thematisiert werden.
Thematisiert wird auf der Konferenz auch die Frage, wie die Abfallverursacher für das von ihnen produzierte Dilemma zur Kasse gebeten werden können. Als prominenter Referent wird Prof. Wolfgang Irrek von der Hochschule Ruhr West sich mit den Entsorgungsrückstellung der Konzerne und deren Vorschlag, für die Atommüllentsorgung eine „Bad Bank“ einzurichten, befassen.
Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
Programm, Anreise, Kosten siehe

Einladung zur 5. Atommüllkonferenz

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Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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