Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Auf nach Berlin! Atommüll-Tagung am 20.6.
Ein Jahr tagt die Kommission “Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe” in Berlin. Erst jetzt, am 20. Juni, simuliert sie die „Öffentlichkeitsbeteiligung“. Dabei wurden bisher nicht einmal Endlagersuchkriterien veröffentlicht und zur Diskussion gestellt und der Workshop zur bestmöglichen Sicherheit wird gestrichen, erfuhr die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI).
„Niemand hat die Absicht, in Gorleben ein Endlager zu errichten“.
Mit diesem Banner und Traktor wird die BI vor dem Tagungsort der Kommission, dem Tagungswerk Jerusalemkirche, demonstrieren.
„Seit einem Jahr wird in der Kommission immer wieder nur um Gorleben gestritten. Das Erkundungsbergwerk wird offen gehalten und die Energiekonzerne klagen, sie möchten gern die Castoren mit dem Müll aus den Wiederaufarbeitungsanlagen in Gorleben zwischen lagern. Die Kommission tritt auf der Stelle, ein Neustart der Endlagersuche könnte nach der Aufarbeitung der Fehler der Vergangenheit beginnen, aber das wurde per Parteienkompromiss ausdrücklich ausgeschlossen“, sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Die BI organisiert deshalb zusammen mit der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt und anderen Gruppen am 20. Juni eine eigene Veranstaltung zum Atommülldesaster. Auf die Fehler der Vergangenheit, die in die Gegenwart hineinragen, und auf die Kritik an der bisherigen Kommissionsarbeit werden die Mediatorin Ulrike Donat sowie der Planer und Dozent Reinhard Ueberhorst ihr Augenmerk richten.
„Wir haben ganz unabhängig von der Kommission viel zu den Brennpunkten überall im Land zu sagen. Uns brennen das gesamte Atommülldesaster und das Festhalten an Gorleben unter den Nägeln“, schreiben die Veranstalter.
Das gesamte Spektrum des Atommülldesasters wird in den Workshops zur Sprache kommen. Die Bürgerinitiative und .ausgestrahlt knüpfen an die Tagung “Atommüll ohne Ende” der Umweltverbände und Standort-Initiativen aus dem März 2014 an.
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 510 56 06
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