International Rights of Nature Tribunal
Bereits zu Beginn der Konferenz in Bonn fand am 7. und 8. November, im unmittelbaren Anschluss an den Peoples Climate Summit, ein Tribunal statt, das es in sich hatte.
Das International Rights of Nature Tribunal fand bereits bei früheren Klimakonferenzen statt und wurde von der Zivilgesellschaft imitiert.
Im Rahmen der zweitägigen Vorträge wurden die ZuhörerInnen zu den Brennpunkten kolossaler Umweltzerstörung mitgenommen. Die internationale Ausrichtung des Tribunals bat eine hervorragende Möglichkeit, um sich mit ökologischen Krisenherden auf der Welt, vorgetragen von Betroffenen und AktivistInnen vor Ort, auseinanderzusetzen.
Ein Gericht, bestehend aus namhaften AktivistInnen internationaler Umweltschutzarbeit, trug die Anklagen und Ergebnisse zusammen, um daraus weitreichende Forderungen zum Schutz der Umwelt und Mutter Erde aufzustellen.
Zudem bot das Tribunal eine hervorragende Plattform, um internationale Kontakte zu knüpfen oder zu verfestigen.
Auch die Erkenntnis, dass die vielen Brennpunkte auf der Welt letztlich nicht als isolierte lokale Probleme der jeweiligen Regionen betrachtet werden können, besonders in Zeiten global agierender Konzerne, kann sowohl zur Motivation der eigenen Arbeit vor Ort, als auch zur Erweiterung des eigenen Horizonts im globalen Kontext verhelfen.
Die Inhalte des Tribunals wiederzugeben, kann an dieser Stelle nur scheitern, da die Informationen in ihrer Qualität und das Ausmaß der Zerstörungen derart komplex sind, dass es ein Buch füllen würde.
Absolut empfehlenswert bleibt somit ein Besuch einer möglichen Folgeveranstaltung, sofern es eine Weltklimakonferenz wieder einmal in der Nähe stattfinden sollte.
Die Veranstaltung hätte, wie so oft, deutlich mehr ZuhörerInnen verdient, zumal die Vorträge simultan in drei Sprachen übersetzt wurden.
Dr. Reinhard Uhrig von Global 2000/Friends oft he earth Austria hielt am ersten Tag des Tribunals für die Kampagne „Don´t nuke the climate“ eine flammende Rede gegen die Atomkraftnutzung auf der Welt.
Weitere Informationen zum Tribunal hier => https://therightsofnature.org/ron-tribunal-bonn/