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Kartierung von Tonvorkommen im Süden
Die Info-Karawane des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) erreichte nach Hamburg, Leipzig und Frankfurt auch Ulm. Drinnen in der Donauhalle wurde über das Endlagersuchgesetz informiert, draußen wurde protestiert, denn Zutritt hatten nur geladene Kommunalvertreter*innen. Das BfE musste sich dabei Presse-Kommentare gefallen lassen wie „Mieser Start in die Suche“…. Bestimmt wäre die Versammlung lebendiger ausgefallen, wenn engagierte Atomkraftgegner*innen und die Vertreter von Umweltverbänden im Saal ihre Fragen hätten stellen können – „mehr Mut, mehr Öffentlichkeit, mehr Transparenz“ möchte man der Info-Karawane zurufen.
Über die Veranstaltung in Ulm berichtete u.a. die Südwestpresse. Ulm liegt mitten in dem Gebiet, das die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in seiner Tonstudie 2007 ausgewiesen hat.
Bis ein Standort für ein Endlager von Atommüll feststeht, sind die radioaktiven Stoffe in Zwischenlagern untergebracht – auch rund um Ulm. Warum die Region um Ulm in Frage kommt und wo die radioaktiven Stoffe gelagert werden: die Zeitung hat beides kartiert – das Gebiet mit dem Tonvorkommen und eine Karte mit allen Zwischenlagerstandorten – ein Blick auf die online-Ausgabe ist deshalb zu empfehlen.