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Spenden erwünscht: ANF Lingen stoppen

Die Wiederinbetriebnahme der Brennelementefabrik Lingen scheint nach dem gravierenden Brand im nuklearen Bereich von Anfang Dezember unmittelbar bevorzustehen. Das Umweltministerium in Hannover und Betreiber EDF-Framatome hüllen sich weitgehend in Schweigen, ein offizieller Untersuchungsbericht liegt nicht vor, der Fragenkatalog der Anti-Atom-Initiativen ist noch unbeantwortet und auch von der Staatsanwaltschaft Osnabrück ist nichts zu hören. Aber die Spatzen pfeifen es vom Dach, Framatome soll weitermachen dürfen.

Doch der Widerstand geht weiter: Am Tag nach dem Bekanntwerden der Wiederinbetriebnahme wird es um 18 Uhr eine Mahnwache vor der Brennelementefabrik in Lingen geben. Das kann jetzt kurzfristig jeden Tag der Fall sein.

Schon letzten Montag gab es bekanntlich bei eisiger Kälte eine mehrstündige Blockade der Brennelementefabrik, um die Wiederinbetriebnahme zu verhindern und mehr Öffentlichkeit zu erreichen. Letzteres ist sehr gut gelungen. Dabei wurde aber von der Polizei u. a. umfangreiches Protestmaterial (Tripods, Transparente, etc.) beschlagnahmt. Auch gibt es zu den diversen Protesten der letzten Wochen inzwischen mehrere Anzeigen, weil Polizei und Stadt Lingen anscheinend unbedingt den aufkeimenden Protest in Lingen kleinhalten wollen. Das Atomgeschäft rund um die Brennelemente-Exporte soll nicht gestört werden.

Deshalb bittet das Aktionsbündnis gegen Atomanlagen um Spenden für die Aktiven, um die Verluste ersetzen zu können und für die laufenden neuen juristischen Auseinandersetzungen gewappnet zu sein. Aktionen wie die Blockade sind letztlich nur bei solidarischem Support von außen machbar. Ohne die Blockade hätte es z. B. erheblich weniger Presseberichte und Nachfragen beim Umweltministerium und den Betreibern gegeben. Der politische Nutzen ist erheblich – ohne öffentlichen Druck tut sich bekanntlich nur wenig.

Spendenkonto:
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Ethik Bank
IBAN DE49 8309 4495 0003 3619 18
Stichwort: Lingen

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Wolfgang Ehmke

Wolfgang ist langjähriger Pressesprecher der BI.