Atomenergie und Atomwaffen sind zwei Seiten derselben Medaille. Die „zivile Nutzung“ kann immer auch zur Entwicklung von Atomwaffen verwendet werden. Diesem Thema widmet sich das „e-Ventschau SPEZIAL“ am Sonntag, 28.04.2019.

Im Juli 2017 gelingt es der internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) in der UNO ein umfassendes Atomwaffenverbot durchzusetzen und erhält dafür 2018 den Friedensnobelpreis. 122 Länder verabreden neben dem Verbot der Herstellung und des Einsatzes und Besitzes von Atomwaffen auch die Drohung mit einem Atomschlag sowie die Stationierung von Atomwaffen in anderen Staaten zu unterlassen.

Die Atommächte sowie fast alle Nato-Staaten – darunter Deutschland – boykottieren die Verhandlungen. Deutschland müsste die sogenannte nukleare Teilhabe aufgeben und die 20 amerikanischen Atomsprengköpfe vom Stützpunkt Büchel in Rheinland-Pfalz abziehen lassen, um dem Vertrag beitreten zu können. Dem entgegen unterstützen zwei Drittel aller Staaten der Weltgemeinschaft das Verbot. In repräsentativen Umfragen sprechen sich hierzulande 71% für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag aus. 85% fordern den Abzug der amerikanischen Atomwaffen aus Büchel.

Atomausstieg und Ächtung von Atomwaffen gehören zusammen

Dr. Dietrich Lau und Ute Rippel-Lau vom IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges) arbeiten seit vielen Jahren für die Kampagne. In ihrem Vortrag auf dem
e-Ventschau SPEZIAL informieren sie über aktuelle Entwicklungen und Gefahren und zeigen Möglichkeiten auf, die Verbotsinitiative zu unterstützen.

Sonntag, 28.04.2019, 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: Im Bruch 1, 21371 Tosterglope, OT Ventschau
Vortrag & Diskussion zum Atomwaffenverbotsvertrag
Für Kaffee, Kuchen und Live-Musik ist gesorgt – Eintritt frei – Spenden sind erwünscht!

weitere Infos: www.e-ventschau.de