Atommülltransport erreicht Gorleben
Am Dienstag Abend (20. August) wurde in Gorleben Atommüll angeliefert, nach Angaben des Fahrers kam der LKW aus Karlsruhe. Dort wird auf dem Gelände des ehemaligen Forschungszentrums in großem Stil Atommüll konditioniert und gelagert – und durch den Abbau der dortigen Atomanlagen auch noch produziert.
Was genau der graue Container enthält und ob die Transporte regelmäßig ablaufen, ist unklar.
Nachdem 2016 Rostfässer im Gorlebener Zwischenlager für schwach- und mittelaktiven Müll gefunden wurden, herrschte ein paar Monate ein Einlagerungsstopp. Die niedersächsische Atomaufsicht forderte vom Betreiber bessere Überwachungseinrichtungen wie Kameras – der Betreiber, die GNS, zog dagegen vor Gericht.
Seit August 2017 gehört der Atommüll nicht mehr der Privatwirtschaft sondern dem Staat, das Lager wird von der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ) betrieben.
Zuletzt hatten wir die Einlagerungen kritisiert, weil es für das Abfalllager keinen belastbaren Sicherheitsnachweis für den Fall eines Flugzeugabsturzes gibt.
- Wehe, es brennt…
Für das Abfalllager für schwach- und mittelaktive Abfälle in Gorleben gibt es keinen belastbaren Sicherheitsnachweis für den Fall eines Flugzeugabsturzes. Das räumt das niedersächsische Umweltministerium (NMU) in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen ein.
Bilder / Video: Kerstin Rudek