Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Gute Argumente gegen Atommülltourismus
In Nordenham ist der Umschlag der sechs Castorbehälter aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield vermutlich beendet. Per Bahn soll die strahlende Fracht nach Biblis transportiert werden, begleitet von Protesten, darunter auch Menschen aus dem Wendland. Verärgerung hat bei ihnen ein Statement des niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies ausgelöst, der kein Verständnis für die Proteste gegen den Atommülltourismus hat.
„Statt die Atomkraftgegner*innen, die sich mit guten Argumenten gegen den Atommülltourismus zur Wehr setzen, zu diskreditieren, sollte der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies seine Hausaufgaben machen, hält ihm die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) vor.
„Gerade in Niedersachsen, das von der Endlagersuche stark betroffen ist, wird immer noch Atommüll produziert: in den AKW Grohnde und Lingen, aber auch in der Brennelementefabrik Lingen, deren Betrieb vom Atomausstieg ausgenommen wurde“, hält ihm BI-Sprecher Wolfgang Ehmke vor.
Die Brennelemente werden exportiert und tragen zum Fortbestand des nuklearen Risikos und zur Atommüllvermehrung bei. Der SPD-Politiker könne froh sein, dass Menschen gegen die Nutzung der Atomkraft und gegen die Verschieberei des Atommülls demonstrieren, um dem ein Ende zu setzen.
Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06
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