Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

In Gorleben wird Geld verbrannt

Der Rückbau der Pilotkonditionierungsanlage (PKA) in Gorleben lässt auf sich warten. Angekündigt war das Aus dieser Atomanlage, die nie den heißen Betrieb aufgenommen hatte, sowohl von Bund und Land – Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth und der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies hatten sich entsprechend geäußert. Auch die Betreiberfirma, die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ), hat keinen Zweifel daran gelassen, dass die PKA abgerissen werden soll.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hat nachgehakt, direkt bei der BGZ. Es werde dran gearbeitet, 2026 würde der Abriss beginnen, lautet die Antwort. Das will die BI so nicht hinnehmen. Denn weil die PKA bisher nicht aus dem Atomrecht entlassen wurde, finden auch weiter regelmäßig Überprüfungen der Anlagensysteme statt, und die schlagen jährlich – nach BGZ-Auskunft – mit 6,3 Millionen Euro zu Buche.

„Wir fragen uns, warum Bund und Land nicht Tempo beim Rückbau der PKA machen, zumal das Geld, das aus dem Entsorgungsfonds genommen wird, einfach nur verbrannt wird, weil es nicht vorangeht“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. „Vor allem die Atomaufsicht in Hannover ist gefordert, den Rückbauprozess zu beschleunigen.“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel.: 0170 510 56 06

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