Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

B 248 + K 8 = Mobilitätswende verpasst

Der Landkreis verpasst gerade den Einstieg in eine Mobilitätswende. Der vor langer Zeit geplante Ausbau der B 248 zwischen Grabow und Lüchow wie auch der Ausbau des Streckenabschnitts der K 8 zwischen Sallahn und Bellahn gehören aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) umgehend gestoppt.

Es ändere derzeit an den Planungen nichts, dass die frisch gewählte Landrätin Dagmar Schulz die Projekte „durchaus kritisch“ sehe. „Sie sind überambitioniert und überflüssig“, hält BI-Sprecher Wolfgang Ehmke dagegen. Auf der K 8 reiche die Sanierung der Fahrbahn. Dass es lediglich um eine Sanierung der Fahrbahndecke gehe, betonte auch die Baudezernentin Maria Stellmann in der Sitzung des Ausschusses für Klima und Mobilität. Das rechtfertige aus Sicht der BI allerdings dann nicht das Fällen von Straßenbäumen. Auch an der B 248 sollen bis zu 100 landschaftsprägende Bäume abgeholzt werden: Für ein kleines bisschen Zeitgewinn und gleichzeitiger Verlockung zur Raserei bei riskanten Überholmanövern auf den geplanten Überholstreifen.

Den Einwand des Fachdienstleiters Jürgen Schwarz und des CDU-Politikers Christian Carmienke, eine Absage des Ausbaus der B 248 würde zu Zweifeln an der Zuverlässigkeit Lüchow-Dannenbergs bei der Landesregierung führen, lässt die BI nicht gelten. „Im Gegenteil. Das würde ein Zeichen setzen, denn dieses Projekt ist mit Blick auf die Mobilität und den Klimaschutz einfach Unsinn! Die „gute Botschaft“ in der Erklärung des Fachleiters ist, dass die Pläne durchaus gestoppt werden können.“

Die BI unterstützt von daher das Anliegen der Initiative, die sich gegen das B 248 Projekt wehrt. Es sei vor allem ratsam, dass nicht nur Anwohner*innen der B 248 in den Dörfern Grabow, Lüsen, Gollau, Müggenburg und Plate Einwendungen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens formulieren: „Der Ausbau der B 248 wird mit der Steigerung der „Verkehrssicherheit“ begründet, das betrifft alle, die die Strecke nutzen.“ Mit dem jetzigen Überholverbot und dem Tempo 80 sei sogar ein Mehr an Verkehrssicherheit als durch den geplanten Ausbau gegeben, meint die BI. Bei Tempo 80 soll es aus Sicht der BI auch auf der K 8 bleiben: Entschleunigung bedeute auch mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel.: 0170 510 56 06

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