Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

„Tschüss X“- BI verlässt die Plattform

In den letzten Tagen haben viele wissenschaftliche Institutionen in Deutschland und Österreich beschlossen, die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) zu verlassen. Seit der Übernahme durch Elon Musk im Jahr 2022 haben bedeutende algorithmische Änderungen zur Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte geführt, die viele Institutionen als unvereinbar mit ihren Werten von wissenschaftlicher Integrität und demokratischer Diskurse betrachten.

Musks politische Unterstützung, wie etwa für die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD), hat die Bedenken weiter geschürt. Die Neigung der Plattform, polarisierte Diskussionen zu fördern, und ihr Umgang mit Desinformationen haben ebenfalls zu dieser Entscheidung beigetragen. Institutionen wie die Freie Universität Berlin und die RWTH Aachen schreiben, dass die aktuelle Ausrichtung von X nicht mehr mit ihren Grundwerten von Aufgeschlossenheit und Transparenz übereinstimme, was ihren Austritt veranlasste.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) vollzieht diesen Schritt nun ebenfalls.

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke sagte dazu: „Tschüss X, denn wir treten für einen faktenbasierten Diskurs in der energiepolitischen und Atommülldebatte ein und halten nichts von Fake News. Wir hoffen, dass bedeutsame Umweltorganisationen, aber auch viele Vereine und Initiativen ebenfalls diesen Schritt gehen, auch wenn man dabei zunächst an Reichweite verliert. Greenpeace ist bereits Ende 2024 ausgestiegen.“

Als Alternativen zu X böten sich der BI und anderen Aussteigern die Plattformen BlueSky und Mastodon an. Bluesky bietet als junge Plattform aktuell die höhere Reichweite und wurde 2024 von Jack Dorsey, dem ehemaligen CEO von Twitter, gegründet. Mastodon ist 2016 als open-source Twitter-Alternative gestartet und ein dezentrales Netzwerk unabhängiger Server, die weitgehend von Freiwilligen gegen Spenden betrieben werden: „Damit ist es werbefrei, ausgewogener und immun gegen die Einflussnahme Einzelner wie Elon Musk.“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

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