Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Verlängerte Zwischenlagerung – BASE lässt Initiativen außen vor

Ausgerechnet, vielleicht ungewollt symbolträchtig, lud das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) am 11. März, dem Jahrestag des Tsunami und der Reaktorkatastrophe von Fukushima, die Vertreter:innen von vierzehn Zwischenlagergemeinden zu einer „Arbeitstagung“ nach Berlin ein. Das BASE schreibt dazu: „Im Austausch zu Fragen der End- und Zwischenlagerung wurde deutlich, dass Zwischenlagergemeinden sich als Triebfeder für eine sichere und zügige Endlagersuche verstehen. Für das BASE sind sie ein kompetenter Ansprechpartner und wichtiger Multiplikator bei der Information der Bürgerinnen und Bürger.“

Aus Sicht der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) wirft diese „Arbeitstagung“ jedoch eine Reihe von kritischen Fragen auf.

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Das BASE lässt die Umweltverbände und Standort-Initiativen außen vor, vielleicht weil deren kritischer Sachverstand die Harmonie stört.“

Triebfeder für die Sicherung und Sicherheit der Zwischenlager für hochradioaktive Abfälle seien genau die zivilgesellschaftlichen Organisationen und nicht die Standortgemeinden.

Die BI bemängelt auch die fehlende Transparenz:

„Was dort von den kommunalen Vertreter:innen mit Blick auf eine „verlängerte Zwischenlagerung“ für die nächsten 80 bis 100 Jahre eingebracht wurde, ist nicht bekannt. Selbst vor Ort, im Wendland, wo die Vorbereitungen für eine „verlängerte Zwischenlagerung“ seitens der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) bereits angelaufen sind, gibt es Austauschdefizite. Wir sind jederzeit zum Austausch und zur Wissensweitergabe bereit.“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 501 56 06

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Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

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