Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Frohe Ostern! Faule und Windeier in Gorleben entdeckt

Kurz vor Ostern haben Emissäre des Bundesumweltministeriums faule Eier im Raum Gorleben versteckt. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) warnt vor dem Genuss, so verlockend der äußere Schein auch sein möge. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte vor den Festtagen betont, dass Gorleben bei einem neuen Suchverfahren als Endlagerstandort heraus fallen könne. „Könne, nicht müsse“, merkt die Umweltinitiative an. Wer das Ei abpelle, dem schlage jedoch der modrige Gestank von über 35 Jahren Lug und Trug entgegen.

BI-Sprecher Ehmke: „Wir sollen glauben, dass es einen Kurswechsel in Sachen Gorleben gibt.“

Mit derlei Versprechungen sei man in der Vergangenheit immer wieder ge- und enttäuscht worden.

Auch Windeier wurden entdeckt. Die Unterhändler von Bund und Ländern hatten angekündigt, bis Ostern wollten sie die Standorte für die Einlagerung der 26 Castor-Behälter aus La Hague und Sellafield benennen, die nach einer Änderung des Atomgesetzes nun nicht mehr in Gorleben eingelagert werden dürfen. Hier allerdings stellt sich die BI schützend vor die Umweltministerin.

„Barbara Hendricks hat nie gesagt, dass diese Lösung bis Ostern 2014 gefunden werden soll“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke, der sich zugleich optimistisch zeigt: „Wahrscheinlich dauert es länger, eine einvernehmliche Lösung zu finden, weil unsere Idee, einen generellen Castor-Transporte-Stopp zu verfügen, bis sich in der Endlagerfrage eine Lösung abzeichnet, in Berlin offensichtlich ernsthaft diskutiert wird.“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, Tel. 0170 – 510 56 06

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