ATOMBOMBEN in Deutschland!?
Für einige scheint diese Nachricht neu und empörend zu sein, dabei liegen schon seit Jahrzehnten 20 Atombomben als nukleare Teilhabe auf dem Fliegerhorst der Bundeswehr in Büchel (Eifel). Es sind amerikanische Bomben, aber es ist vorgesehen, dass die deutschen Piloten der Luftwaffe die Bomben ins Ziel werfen und sie üben fast täglich dafür.
Die Bundesregierung hat 26. März 2010 vom Deutschen Bundestag den Auftrag erhalten sich für den Abzug der Atombomben einzusetzen – aber das wurde erst vertrödelt und jetzt ganz fallengelassen. Statt dessen werden diese Bomben „modernisiert“ – die Bomben der Baureihe B61-12 könnten dann nach dem Abwurf ins Ziel gesteuert werden.
Das hebt die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes und wer wüsste es nicht – Atombomben ziehen Atomkriege nach sich und das bedeutet neben den üblichen Nebenerscheinungen des Krieges (Tod & Vertreibung der Bevölkerung) den Verlust und Verseuchung von Lebensraum. Der alte Gegner der NATO Russland stimmte auch schon ein in das atomare Säbelrasseln, und das wo es in der Ukraine schon brennt.
Den Resignierten sei nun der Hinweis gegeben, dass die Modernisierung zwar begonnen hat und die Pläne aufgestellt sind, aber noch liegen die alten Atombomben in Büchel und warten auf ihre Ablösung ca. 2020.
Im Moment wird damit begonnen, den Fliegerhorst, die Startbahn und die Tornados aufzurüsten. Es ist also eine gute Gelegenheit sich gegen die neuen und alten Atombomben zu engagieren. Das braucht einen langen Atem aber auch kurzweilige Proteste und andere gewaltfreie Aktionen haben erfahrungsgemäß politische Wirkung.
Der Widerstand wächst – auch in Büchel.
Abrüstung ist der Weg zum Frieden.
weitere Infos:
- http://www.buechel-atomwaffenfrei.de/buechel65/
- https://fas.org/blogs/security/2014/03/b61-12integration/
Falko Berkemeier, BI Lüchow-Dannenberg