Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

GNS verfolgt in Gorleben Ausbaupläne – BI Umweltschutz warnt vor den Folgen

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) geht mit der Informationspolitik der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hart ins Gericht: „Die Gesellschaft für Nuklearservice verschweigt die wahren Absichten, die sie mit dem Ausbau des Fasslagers in Gorleben verfolgt!“ Bisher hatte die Nuklearfirma, auf deren Gelände in Gorleben ein Erweiterungsbau geplant ist, den Aus- und Umbau mit der Notwendigkeit begründet, dass die „konradgängigen Container“ der 90er Jahre nicht mehr den Einlagerungsbedingungen im Schacht Konrad genügten. Im Umbau müssten die Abfälle neu konditioniert werden.

Auf der Jahreshauptversammlung der E.on in Essen erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Johannes Teyssen hingegen, dass rund 3.000 Tonnen schwach- und mittelradioaktiver Abfälle, die beim Rückbau des stillgelegten AKW Stade anfallen, in Duisburg-Wanheim und Gorleben kompaktiert werden sollen, um im Endlager Schacht Konrad eingebracht zu werden.

„Damit bewahrheitet sich unsere Vermutung, dass die GNS in Gorleben nicht „nachbessert“, sondern expandieren will. Die Atommülltransporte werden zunehmen und bei einer Öffnung des Schacht Konrads wird Gorleben mit zur Drehscheibe für die Atommüllbehandlung, mit all den Gefahren, die von Transporten und Abfallbehandlung ausgehen“, kritisiert die BI. Vor diesem Hintergrund ist der Flankenschutz des Lüneburger CDU-Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols, zu dem er sich habe hinreißen lassen – er hatte den Ausbau in Gorleben ohne Not begrüßt – eine „gelungene Peinlichkeit“.

Wolfgang Ehmke, Tel. 0170 – 510 56 06

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