Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Zeitstrahl an den Atomanlagen wird aktualisiert

Der Zeitstrahl an den Atomanlagen in Gorleben ist ein Magnet für viele Besucherinnen und Besucher des „wunden Punktes Gorleben“. Auf wetterfesten Planen – gleich hinter der „Beluga“, dem Greenpeace-Schiff, das symbolhaft für das Stranden der Atommüllpolitik in Gorleben dort vor Anker gegangen ist – wird anschaulich die Geschichte des Anti-Atom-Widerstands im Wendland erzählt, beginnend mit den Plänen zur Errichtung eines Atomkraftwerks in Langendorf/Elbe im Jahr 1973.

Doch die Erzählung endet im Jahr 2014. Was in den letzten Jahren bis zum Ausscheiden des Endlagerbergwerks Gorleben aus der Endlagersuche im Herbst letzten Jahres geschah, kann nun ergänzt werden: Die Stiftung „Atomerbe“ subventioniert die Fortsetzung und Verlängerung des Zeitstrahls mit einem Betrag in Höhe von 500 Euro, der von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) voller Freude entgegengenommen wurde.

Hinter der Gründung dieser Stiftung steht die Idee, dass diejenigen, die in den 1970er, 80er und 90er Jahren aktiv wurden, langsam älter werden. Der Atommüll, dessen Produktion sie durch ihren Widerstand zumindest begrenzen konnten, wird aber an 30.000 kommende Generationen vererbt. Dafür zu erstreiten, dass bei der Lagerung des Atommülls die Sicherheit an erster Stelle steht, braucht aber die Erinnerung und Erzählungen – der Zeitstrahl in Gorleben liefert so eine wichtige Erinnerung, befand die Stiftung.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

20210105_115514

KONTAKT

Pressesprecher
Wolfgang Ehmke
Tel. 0170 510 56 06

Presse