Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
BI Umweltschutz: "Das Konzept in Gorleben ist falsch"
Die TV-Sendung „Kontraste“ war gestern Abend sehr interessant. Die Berichterstattung stürzt sich vorwiegend darauf, dass der CDU-Bundesumweltminister Norbert Röttgen die Sicherheitsstandards für die Einlagerung hochradioaktiver Abfälle senken will. Das ist ein empörender Vorgang, aber das Zuschneiden aller Sicherheitstechnischen Standards auf Gorleben begann schon unter Sigmar Gabriel (SPD), der als einzige Sicherheitsbarriere den sogenannten „einschlusswirksamen Gebirgsbereich“ favorisierte. Ein möglicher Verzicht auf die Rückholbarkeit der Abfälle hat direkt mit dem Endlagergestein „Salz“ zu tun, das wegen seiner Plastizität das Konzept der Rückholbarkeit erschwert.
So war das für uns gar nicht der entscheidende Punkt. Wir fragen: Was nützen Sicherheitsstandards, wenn das Konzept an sich schon falsch ist?
Zum Inhalt/Konzept:
- Die Niederländer wissen schon lange, dass Salz ungeeignet ist – Stichwort Radiolyse
- Prof. Klaus Kühn – „Endlagerpapst“ – hat die Regierung über Erkenntnisse aus den Niederlanden falsch informiert, bei seinem Wissensstand läuft das auf eine Lüge hinaus
- Niederländische Wissenschaftler haben den Bundestag darüber informiert
- Kühn sagt, in der Asse wurden Gorleben relevante Forschungen durchgeführt, die alle positiv verlaufen seinen – hier macht er sich lächerlich
- Prof. Den Hartogs Forschungsergebnisse zurRadiolyse wurden gezeigt – welchen Sinn macht dann noch das Konzept, hochradioaktive Abfälle in Salz zu lagern?
zum Video: Risiko Atommüll – Röttgen will Sicherheitsstandards senken
Wolfgang Ehmke, Tel. 0170 – 510 56 06
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