Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Rotes Licht für den Ausbau der K 8 !

Die Umleitungsschilder stehen schon, zwischen dem 13. September und dem 21. Oktober soll die K 8 zwischen Sallahn und Bellahn für Straßenbaumaßnahmen gesperrt werden, ohne dass es zuvor – wie gefordert – zu einer Bürger:innen-Versammlung seitens der Verwaltung eingeladen wurde.

„Wir hatten gehofft, dass es auch in der Verwaltung eine größere Sensibilisierung in allen Fragen der Mobilität gebe, dass Verkehrspolitik auch bedeutet, Belange des Umwelt- und Klimaschutzes mitzudenken und Beratungsangebote zu unterbreiten“, so die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI).

Immer noch sei zum Beispiel unklar, ob im Zuge dieser Baumaßnahmen rund 80 Birken gefällt werden und ob es bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 Km/ h bleibt, wie es zahlreichen Menschen aus den Dörfern auf einer Fahrraddemo im Juni gefordert hatten, kritisiert die BI. Wenn weiterhin Tempo 80 Km/h auf der Straße vorgegeben wird, erübrigten sich auch die geplanten Leitplanken und die meisten Birken könnten stehen bleiben, argumentiert die BI.

Stattdessen geht es nun einen Tag nach den Kommunalwahlen einfach los.

„Es muss Schluss mit diesem antiquierten Vorgehen der Verwaltung, die Menschen in den Anrainerdörfern sollten gehört werden“, so BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Hinzu komme, dass die Maßnahme rechtsfehlerhaft sei. „Nach Rücksprache mit der Landesstraßenbauverwaltung in Lüneburg, wurde uns bestätigt, dass für solch eine Maßnahme gemäß §8 des Niedersächsischen Straßengesetz ein Planfeststellungverfahren durchzuführen wäre. Das wurde bislang nicht gemacht.“

Ehmke: „Wir setzen darauf, dass die Landratskandidat:innen sich sofort für einen Stopp der Baumaßnahmen und für eine Bürger:innen-Versammlung einsetzen. Vorsorglich kündigen wir eine Klage an, um den Ausbau der „Wendland-Autobahn“ ohne jede öffentliche Konsultation zu stoppen. Niemand hat etwas gegen die Erneuerung der holprigen Fahrdecke, aber so geht das nicht!“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

Foto: BI Umweltschutz – Nicht einmal die Orte werden richtig geschrieben

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