Pressemitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

Widerstandshütte in Gorleben runderneuert: Ausblick auf die Probleme der Zwischenlagerung

Es ist soweit: die Undine-von-Blottnitz-Hütte hat ein runderneuertes Dach! Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) lädt für den kommenden Samstag, 10. August um 14 Uhr ein zum Hüttenfest auf dem ehemaligen Salinas-Gelände. Rebecca Harms, BI-Mitbegründerin und Ex-Europaabgeordnete der Grünen, wird in einer Hommage an Undine von Blottnitz erinnern. Die Bäuerliche Notgemeinschaft hatte in dem Waldstück schräg gegenüber der Zwischenlager 2010 diese Hütte im Gedenken an die 2001 verstorbene Gorleben-Aktivistin errichtet.Zuvor hatte die Salinas GmbH das Waldstück von der Familie von Bernstorff gepachtet, die geniale Idee: „Besser Salz fördern als Atommüll lagern“. „Wir wollten den Salzstock Gorleben-Rambow für etwas Sinnvolles nutzen und damit gleichzeitig den unsinnigen Plan der Atomindustrie verhindern, dort hochradioaktive Abfälle zu lagern,“ beschrieb einst Christian Schön, Geschäftsführer der Salinas GmbH, das zentrale Anliegen des Projekts. Nach dem Aus für das Endlagerprojekt löste sich die Firma auf und das Gelände samt Hütte ging an die BI Umweltschutz über.

Die bekam gleich Arbeit, denn das Dach musste aufwändig restauriert werden. Zugleich wurden alle Infotafeln aktualisiert. „Am Samstag stoßen wir auf die runderneuerte Hütte an!“, freut sich BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. “Wir erinnern in dem Zusammenhang auch an das Hüttendorf Castornix, das vor 30 Jahren in diesem Waldstück errichtet wurde.

Der erste Castortransport musste schließlich noch einmal verschoben werden, denn es gab Probleme beim Beladen des Behälters am AKW Philippsburg. Ehmke: „Da liegt es auf der Hand, dass man die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Infos zu den aktuellen Problemen der Zwischenlagerung gibt die Fachgruppe Radioaktivität der Bürgerinitiative.“

Bekanntlich läuft die Genehmigung des Lagers für hochradioaktive Abfälle bereits 2034 aus und die Betreiberfirma BGZ will in zwei Jahren ein neues Genehmigungsverfahren starten.

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 510 56 06

https://taz.de/Atommuellzwischenlager-laufen-zu-lange/!6027569/

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