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Tanz den SuperGAU

Beim Frühstück saßen drei Kapitalisten und ein Staatspräsident, ein Atomspezialist, ein hoher Polizist und ein Typ vom Syndikat, der pennt. Da saßen sie, stritten um Grenzwerte, Baugenehmigungen, Knüppeleinsätze, tranken H-Milch, aßen Büchsenfleisch und Trockenobst, und der Staatspräsident beschwor sie immer wieder mit seinem maskenhaften Grinsen, sie säßen doch alle in einem Boot…

Was haben wir gelacht, als neulich einer „Béchamel“ statt „Becquerel“ sagte! Es war zu komisch. Humor, so hatten wir gelernt, ist, wenn man trotzdem lacht. Galgenhumor ist, das begriffen wir nun, wenn man deswegen lacht. Jetzt endlich war die Zeit des Galgenhumors gekommen. Und wir lachten, dass es eine Schande war.
Ulrich Greiner, DIE ZEIT

Das neue Buch von Wolfgang Ehmke thematisiert die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, die nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Im Nachwort wird der Ablauf des SuperGAU geschildert, in einem besonderen Kapitel widmet er sich dem „literarischen Niederschlag“ und verrät, welche reale Figuren sich hinter den fiktiven Gestalten des Romans verbergen.

Kosten: 8,90 Euro als Spende an die BI

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